Siri und Google Assistant sind uns schon länger bekannt, Google Home und Amazon Echo haben sich vor allem in den letzten Monaten einen Namen gemacht und sollen den vielbeschäftigten Menschen von Heute das Leben in den eigenen vier Wänden leicht machen. Die Suche über sprachgesteuerte Assistenten hat Einzug in unser modernes Leben gehalten.
Voice Search ist praktisch und wird derzeit und vermutlich auch in Zukunft vor allem mobil genutzt: Die schnelle Suche die prompt und ohne große Umwege präzise Antworten auf Fragen liefern soll. Seit der Vorstellung von Siri durch Apple im Jahre 2011 hat die Entwicklung von Software zur
Erkennung und Verarbeitung von gesprochener Sprache rasant Fahrt aufgenommen. Erstmals im iPhone 4s verfügbar, ist Siri mittlerweile selbstverständlich auch auf iPads und MacBooks angekommen. Allein Apples Server verarbeiten mehrere Milliarden Suchanfragen für Siri – jede Woche, und es werden immer mehr.Die Tendenz ist also eindeutig steigend, wenn man dazu bedenkt dass auch immer mehr Wert auf die
Mobile Optimierung gelegt wird. Die letzten Google Updates haben wieder einmal gezeigt, dass die Bedürfnisse der Nutzer an erster Stelle stehen sollen. Guter Content ist und bleibt DER Knackpunkt und der ist auch bei der
Optimierung für Voice Search am wichtigsten.
Content Optimierung für natürlich gesprochene Sprache
Der Unterschied zwischen getippten und gesprochenen Suchanfragen ist eindeutig die Wortwahl. Während sich die
SEO derzeit noch gut auf ansprechenden Content und Keywords konzentrieren kann, wird sich dies für die Beantwortung von gesprochenen Suchanfragen ändern. Nutzer verwenden
ganze Sätze statt einzelner Wörter, somit darf in Zukunft auch mehr Wert auf die Long Tail Keywords gelegt werden. Fragen Sie sich also: “Wie würde ein User diese Frage formulieren?”, tun Sie es auf diese Weise und beantworten mit Ihrem Content anschließend die Frage.

Lokale Suchanfragen
Wer unterwegs sucht, der sucht intuitiv und nebenbei und möchte am Besten lokale Ergebnisse für seine Suchanfragen. Mal schnell zur nächsten Sehenswürdigkeit navigieren, Informationen zum Museumseintritt erfragen oder ein Restaurant in der Nähe finden. Wer sich hier
als Dienstleister positionieren will, stellt selbstverständlich alle wichtigen Informationen zu seinem Geschäft auf Google MyBusiness bereit um damit schnell gefunden zu werden und im besten Fall daraus direkt neue Kunden zu gewinnen.
Natürlich fragen – natürlich antworten
Sprachassistenten vermitteln das Gefühl einer natürlichen und menschlichen Kommunikation und sollen uns ganz selbstverständlich auch dazu verleiten uns umgangssprachlich zu äußern. Tun wir das, so erwarten wir keine hölzernen Stichpunktaufzählungen sondern erwarten Antworten, die syntaktisch und semantisch unseren Vorstellungen entsprechen. So wie zum Beispiel die FAQ.Waren die FAQ, die häufig gestellten Fragen, früher meist auf einer wenig ansprechenden Unterseite versteckt, wird auch das sich mit der Sprachsuche vermutlich ändern. Besonders viele Seitenaufrufe können dann generiert werden, wenn die Frage eines Nutzers möglichst identisch auf einer Webseite vertreten ist und dort natürlich
direkt und möglichst genau beantwortet wird. Hier kann sich sogar die
Verwendung von Umgangssprache lohnen, wozu man jedoch die Zielgruppe und deren Absichten gut kennen sollte. Ebenfalls wichtig ist das behandelte Thema oder Produkt und die Umgebung, in der sich ein User aufhält, denn dies kann Auswirkungen auf die Wortwahl haben. Die gleiche Ausdrucksweise wie ein User zu verwenden kann diesem nämlich das Gefühl vermitteln, dass er sich verstanden fühlt – und Ihn damit in Ihre Richtung lenken.
Page Speed und Mobile Usability
Suchanfragen mit Voice Search werden hauptsächlich unterwegs und mit mobilen Geräten durchgeführt. Smartphones sind der Spitzenreiter, denn mittlerweile sind alle Modelle, egal mit welchem Betriebssystem, mit den praktischen Sprachassistenten ausgestattet und können leicht aktiviert werden, sodass die Verwendung sogar freihändig kein Problem ist. Voraussetzung hierfür ist eine sehr gute Spracherkennung auf Seiten der Software.Wichtiger sind jedoch die Webseiten, denn allein guter Content reicht dann auch nicht mehr aus. Die besten Antworten auf Suchanfragen werden nicht gelesen, wenn die Seiten, die sie liefern nicht optimal gestaltet und auf gute Usability ausgelegt sind. Seite und Inhalte müssen dazu auch schnell laden und man sollte gut in der mobilen Ansicht der Webseite navigieren können. Meist sind die User auf kurze aber gehaltvolle Antworten aus und wollen keine langen Texte lesen. Antworten, die
auf einen Blick die wichtigsten Informationen enthalten, treffen den Nagel auf den Kopf.Ist die Voice Search derzeit noch als zusätzlicher Suchkanal anzusehen, so kann man bereits an den aktuellen Veränderungen und Tendenzen erkennen, dass dieses Thema zukünftig viel mehr Bedeutung gewinnen wird. Auf diese Aussichten sollte man sich daher schon jetzt einstellen und am besten direkt mit der Mobile Optimierung starten. Nutzen Sie selbst häufig Voice Search? Dann achten Sie auch auf Ihre eigenen Suchgewohnheiten und Bedürfnisse; das kann Ihnen dabei helfen, die User Ihrer Webseite besser zu verstehen und sie damit als Kunden zu gewinnen.Zurück zum
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