12 Regeln zur Reduktion der Absprungrate im Warenkorb

Wie Sie die Absprungrate in Ihrem Warenkorbprozess senken

Viele Online-Shops verlieren ihre Kunden meist auf der „letzten Meile“, kurz vor der finalen Bestätigung „JETZT KAUFEN“. Die durchschnittliche Absprungrate von Webshops beträgt im Warenkorbprozess über 50%. Meist sind es dabei tatsächlich nur redaktionelle Kleinigkeiten, wie Shopbetreiber Kaufabbrüche erfolgreich verhindern können.Im Folgenden verraten wir Ihnen in 12 Praxistipps, wie Sie mit einfachsten Mitteln die Abbruchquote in Ihrem Warenkorbprozessen verringern und Ihre Conversion-Rate direkt steigern:

  1. Erlauben Sie anmeldefreie Bestellprozesse

Weit über 30% der Besucher brechen einen Kaufvorgang ab, wenn sie sich im Bestellprozess registrieren müssen.Sollte eine Registrierung nicht zwingend notwendig sein, sind Sie gut beraten, wenn Sie an dieser Stelle kundenfreundlich argumentieren. Zum Beispiel mit „JETZT anmeldefrei bestellen!“ und dieses Versprechen im Prozess auch einhalten. 

  1. Andere Länder, andere Sitten #1 – berücksichtigen Sie länderspezifische Kaufgewohnheiten

Ein Checkout-Prozess kann aus mehreren Schritten bestehen oder alle Eingabefelder auf einer Seite präsentieren (One Page Checkout). Was die bessere Variante ist, lässt sich nur selten pauschal beantworten, Häufig geben Produktart, Preis und auch regionale Vorlieben den Ton an. Grundsätzlich gilt: Je weniger, desto besser. Wer sich trotz seiner Expertise nicht sicher ist, führt am besten A/B-Tests durch, um den optimalen Checkout-Prozess für jede seiner Verkaufsregionen zu identifizieren. 

  1. Andere Länder, andere Sitten #2 – berücksichtigen Sie die unterschiedlich akzeptierten Zahlungsarten

Treten Sie in der jeweiligen Landesprache und mit den lokal üblichen Bezahlmethoden auf. Achten Sie darauf, dass die lokale Währung nicht nur im Shop angezeigt wird, sondern Ihr Kunde auch in der lokalen Währung abgerechnet wird. 

  1. Gewinnen Sie Vertrauen

Ist bei Ihnen alles sicher? Dann zeigen Sie es auch! Security-Badges, SSL-Zertifikate, Datenschutzrichtlinien und Gütesiegel wirken gegen eventuelle Vorbehalte der Kunden bei der Angabe persönlicher Daten. 

  1. Große, selbsterklärende Buttons mit Handlungsaufforderung (Call2Action)

Hätten Sie das gedacht? Größe, Farbe und Platzierung der Warenkorb-Buttons haben Einfluss auf die Conversion-Rate! Kundenfreundliche Buttons können die Conversion-Rate sogar messbar steigern. Und statt die Buttons nur mit „Weiter“ zu beschriften, sollten diese stets erklären, wohin der Klick führt. Zum Beispiel: „Weiter zur Adresseingabe“. Das gibt Ihren Kunden Sicherheit und Kontrolle über den Kaufprozess. 

  1. Jeder Click ist ein Click zu viel -Vermeiden Sie überflüssige Eingabefelder

Weniger ist mehr: So sollten Privatkunden beispielsweise nicht durch Eingabefelder zur Firmenadresse oder Steuernummer verwirrt werden. Außerdem sollte die Lieferadresse nur dann angezeigt werden, wenn sie von der Rechnungsadresse abweicht. Fragen Sie nach einer Telefonnummer? Dann fragen Sie sich am besten auch warum. Vermeiden Sie ebenfalls die Abfrage sensibler Daten, wenn Sie diese nicht unbedingt brauchen. 

  1. Führen Sie eine automatische Eingabeprüfung ein

Anstatt Eingabefehler erst nach dem Drücken des Senden-Buttons anzuzeigen, weisen Sie Ihre Kunden bereits während der Eingabe durch entsprechende Sonderfelder auf eventuelle Fehler hin. Usability-Analysen zeigen, dass mit der automatischen Eingabeprüfung (online validation) die Erfolgsrate um bis zu 22% gesteigert werden kann. 

  1. Weisen Sie auf landesspezifische Bezahlmethoden hin

Um den Onlineshop möglichst attraktiv zu gestalten, ist es wichtig, schon früh an den richtigen Stellen auf die verfügbaren Bezahlmethoden hinzuweisen. Lokale Bezahlmethoden wie beispielsweise „Klarna“ in Schweden, „iDEAL“ in den Niederlanden oder auch „Lastschrift“ in Deutschland sollten für Besucher aus dem jeweiligen Land prominent dargestellt werden. Außerdem sollten Sie darauf achten, dass zwischen Bezahlmethoden des Typs „Sofortige Zahlung und Produktauslieferung“ und „Verzögerte Zahlung und Produktauslieferung“ auch optisch unterschieden wird. 

  1. Kontaktinformationen anbieten – Vertrauen schaffen

Must-have: Achten Sie darauf, dass die Telefonnummer des Kundenservices im Checkout- Prozess prominent dargestellt wird. Falls es beim Einkauf oder auf der Webseite ein Problem gibt, weiß der Kunde an wen er sich wenden kann. Die wenigsten werden dies nutzen. Es schafft aber Vertrauen. 

  1. Optimieren Sie die Verfügbarkeit und Performance des Webshops

Schnell und verfügbar sein! Rund 50% der Konsumenten erwarten, dass eine Website in maximal einer Sekunde lädt. Aus Erfahrungen heraus verlassen ca. 40% die Seite, wenn der Ladevorgang mehr als 2 Sekunden dauert. Dies gilt nicht nur für die Homepage oder einzelne Produktseiten, sondern auch für jeden einzelnen Schritt beim Checkout. Sobald ein Shop nicht verfügbar ist, erhöht sich die Wahrscheinlichkeit, dass der Kunde nicht wieder kommt. 

  1. Heben Sie die individuellen Vorteile Ihres Onlineshops deutlich hervor

Prahlen erlaubt: Wenn Sie Ihren Kunden beispielsweise eine längere „Geld-zurück-Garantie“ anbieten als gesetzlich vorgeschrieben, dann weisen Sie doch auch explizit auf diesen kundenfreundlichen Service hin! 

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